Mercedes C 350 e: Kurzstrecken-Stromer mit Sportwagen-Beschleunigung

Bei Mercedes zieht der Plug-in-Hybridantrieb nun in die Mittelklasse ein. Mit einem Einstiegspreis von 50.961 Euro ist der C 350 e knapp 4.000 Euro teurer als das normale Hybridmodell. Den Kombi gibt es ab 52.627 Euro.

In beiden Karosserieversionen sorgt eine Kombination aus Vierzylinderbenziner und Elektromotor für Vortrieb. Der 2,0-Liter-Turbo leistet 155 kW/211 PS, das Elektro-Triebwerk kommt auf 60 kW/82 PS. Letzterer kann das Mittelklassemodell alleine auf bis zu 130 km/h beschleunigen und ermöglicht im Idealfall eine rein elektrische Reichweite von 31 Kilometern. Arbeiten beide Antriebsquellen zusammen, steht eine Systemleistung von 205 kW/279 PS zur Verfügung. Die Limousine beschleunigt dann über eine Siebengangautomatik in 5,9 Sekunden auf Tempo 100 und erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 250 km/h. Beim Kombi lauten die Werte 6,2 Sekunden und 246 km/h. Als Verbrauch gibt der Hersteller 2,1 Liter auf 100 Kilometern an; allerdings wird bei der Normmessung auf dem Prüfstand die elektrische Reichweite voll eingerechnet.

Äußerlich ist das Plug-in-Hybridmodell kaum von den anderen Motorvarianten zu unterscheiden. Lediglich die Steckdose im hinteren Stoßfänger gibt die spezielle Technik zu erkennen. Mit dem bereits nach der neuen Nomenklatur benannten Steckdosen-Hybrid (das „e“ hinter dem Zifferntrio steht für Elektroantrieb im weiteren Sinne), lässt Mercedes die deutsche Premium-Konkurrenz in der Mittelklasse zunächst hinter sich. Audi will aber in der für Ende des Jahres erwarteten Neuauflage des A4 eine ähnliche Technik anbieten. Und auch BMW plant für 2016 einen 3er mit Plug-in-Hybridantrieb. Einziger Wettbewerber des C 350 e ist so zunächst der Volvo V60 D6 Plugin, der den Elektroantrieb allerdings mit einem Dieselmotor kombiniert.

Autor: Holger Holzer/SP-X

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