Erste Fahrt: Der neue Opel Astra – der Kompakte aus der Oberklasse

Opel punktet beim neuen Astra mit Innovationen aus der Premiumklasse

Astra 2016: Erste Testfahrten

Junges frisches Design. Der neue Astra für jede Zielgruppe
Junges frisches Design. Der neue Astra für jede Zielgruppe

Insgesamt 29 neue Modelle und 17 neue Motoren wird der Autobauer aus Rüsselsheim bis 2022 auf den Markt bringen und so seinen Weg nach oben weiter unterstreichen. Den Anfang machten die Kleinen, die Einstiegsmodelle. Der nächste Schritt wird vom Astra bestritten. Das mittlerweile in die 5. Generation gehende Fahrzeug wartet mit Innovationen aus der Oberklasse auf und will so neue Standards in der Kompaktklasse setzen. Kombiniert mit einem 6-Stufen-Automatikgetriebe, einer5 Stufen Easytronic 3.0 und einem 5- und 6-Gang-Schaltgetriebe sowie einer Start&Stopp Technologie werden Spitzenverbrauchswerte erwartet. Mit vier Motorisierungen unter der Haube startet der Astra  5-Türer bei einem Grundpreis von 17.260 Euro.

Mit mehr als 24 Millionen Fahrzeugen der Kadett und Astra Modelle (6 Generationen Kadett / 4 Generationen Astra) ist der Astra bereits in der fünften Generation Zugpferd für den Rüsselsheimer Autobauer. Mit seinem abgerundetem sportlichen Design ist der neue Kompakte nicht nur leichter und effizienter als seine Vorgänger. Opel möchte mit der jüngsten Generation seines C-Segment-Fahrzeuges Standards setzen, die bislang nur in Oberklasse-Fahrzeugen zu finden sind. Hierzu gehören sowohl Fahrerassistenz-Systeme als auch Komfortsysteme und Services wie das Opel OnStar, das bereits zur Fahrzeugsicherheit und Vernetzung beiträgt. Hierbei bleibt Opel seiner Philosophie treu. „Über alle Kadett- und Astra-Generationen hinweg hat Opel immer wieder innovative Technologien aus höheren Fahrzeugklassen ins erschwingliche Kompaktsegment geholt“, so Opel Group-Chef Dr. Karl-Thomas Neumann.

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Dynamischer Fünf-Türer

Wie schon beim Vorgänger steht der Astra erst in der 5-Türer Karosserievariante zur Verfügung. Beim Hatchback kommen drei Benziner mit mehreren Leistungsstufen und Getrieben sowie einem Diesel mit mehreren Leistungsstufen und zwei Getrieben zum Einsatz. Im Test zwischen Wien und Bratislava konnten wir alle Aggregate mit Schaltgetriebe erfahren. Hierzu gehörten der 1.0 ECOTEC® Direct Injection Turbo ecoFLEX Motor mit der Leistungsstufe 77 kW (105 PS) Start/Stop und einem 5-Gang-Getriebe, der 1.4 ECOTEC® Direct Injektion Turbo ecoFLEX Motor mit der Leistungsstufe 110 kW (150 PS) Start/Stop und einem 6-Gang-Schaltgetriebe, der 1.6 ECOTEC® Direct Injection Turbo Motor mit der Leistungsstufe 147 kW (200 PS) und einem 6-Gang-Schaltgetriebe als auch das Dieselaggregat 1.6 CDTI ecoFLEX mit der Leistungsstufe 100 kW (136 PS) Start/Stop und einem 6-Gang-Schaltgetriebe. Alle Motorisierungen in Verbindung mit ihrem Antrieb überzeugten mit einer souveränen und ausgeglichenen Laufruhe. Fahrgeräusche waren im Innenraum kaum auszumachen. Gerade Straßenunebenheiten und Schlaglöcher wurden vom neu konstruierten Fahrwerk gut gemeistert. Die vorgegebenen 4,3 Liter beim 5-Türer beim 1.0 Liter Motor gemäß Hersteller sind nicht unvorstellbar. So kamen wir mit knapp 0,8 Liter mehr beruhigt ans Ziel.

1.0 ECOTEC® Direct Injection Turbo ecoFLEX Motor mit der Leistungsstufe 77 kW (105 PS) Start/Stop
1.0 ECOTEC® Direct Injection Turbo ecoFLEX Motor mit der Leistungsstufe 77 kW (105 PS) Start/Stop

Beim Platz nehmen scheint sich das ganze Cockpit optisch dem Fahrer zuzuwenden. Alle Instrumente sowie das in der Mitte des Armaturenbretts sitzende Navigationsgerät bieten nicht zu viel, aber auch nicht zuwenig Information. Die klar gestaltete Front mit langgezogenen horizontalen Linien und dem Instrumententräger als Blickfang und Schaltzentrale sorgt zudem für ein großzügiges Raumgefühl. Dann wirken auch die extrem gut zugeschnittenen Vordersitze nicht nur ergonomisch durchgestylt, sondern geben Halt zu jeder Fahrsituation. Optional im neuen Astra können sie darüber hinaus aktiv kühlen und wärmen und dies sowohl auf den Vordersitzen als auch auf den äußeren Fondplätzen. Darüber hinaus wird per Knopfdruck auch eine Massage angeboten. Reichlich Platz bietet der 5-Türer für bis zu fünf Personen. Das Platzangebot reicht beim Hatchback von 370 Liter bei voller Bestuhlung bis 1210 Liter bei umgeklappten Sitzen. Da geht auch beim Besuch im Baumarkt nichts schief.

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Zentral sitzendes Navigationsgerät – Bedienelemente werden minimiert

Mit dem zentralen Element der Frontkamera, die im neuen Astra in die nächste Generation geht, verbinden die Ingenieure aus Rüsselsheim mehrere Systeme. Eine hohe Bildverarbeitung sowie eine hohe Erkennungsrate lassen die Kamera mehr Informationen aus unterschiedlichen Quellen verarbeiten. In Verbindung mit dem Infotainment-System Navi 900 IntelliLink liefert das Fahrzeug unter anderem exaktere Strecken-Informationen oder nicht ausgeschilderte Geschwindigkeitsbeschränkungen wie zum Beispiel im Stadtverkehr. Im Umkehrschluss registriert das System beim Verlassen des Stadtgebietes die landesspezifischen Tempolimits und zeigt diese im Display an. Ihre weitere Funktion zeigt uns die Front-Kamera in Kombination mit dem im Astra neuen Spurassistenten mit aktiver Lenkkorrektur (das System arbeitet bei einer Geschwindigkeit von 60 bis 180 km/h) und dem Frontkollisionswarner mit situationsabhängig abgestuften Gefahrenbremsungs-Modi. Wir konnten am Lenkrad drei Empfindlichkeitsstufen einstellen, an denen sich der Frontkollisionswarner orientiert – nah, mittel und weit.

Weitere Highlights aus der Oberklasse, die Opel auch den Kunden der Kompaktklasse zur Verfügung stellen möchte, sind das OnStar Service und das neue Matrix-Licht. Mit dem IntelliLux LED® Matrix Licht fuhren wir ununterbrochen mit Fernlicht, ohne entgegenkommende Fahrzeuge zu blenden. Es werden 16 individuelle LED-Elemente angesteuert. Bei entgegenkommenden Fahrzeugen werden dann nur einzelne LEDs ab- und zugeschaltet. Es entsteht nicht nur ein längerer und breiterer Lichtkegel, sondern darüberhinaus sind ein blendfreies Fernlicht und optimale Beleuchtung garantiert. Mit diesem Feature will Opel einen weiteren Schritt für ein sicheres und entspanntes unfallfreies Fahren gehen.

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Der Opel Astra, von Anfang an mit dem OnStar Komfortsystem.

Beim OnStar Service will Opel fortführen, was bereits seit einigen Jahren auf den Märkten in den USA, Mexiko, Kanada und China erfolgreich eingesetzt wird. Bereits ab Marktstart diesen Jahres ist der Service im Astra erhältlich. Mit einem 4G- bzw. LTE-Netz wird das Fahrzeug zum WLAN-Hotspot, der in das Elektroniksystem integriert ist. Eine spezielle Außenantenne sorgt für maximale Reichweite. Es werden umfangreiche Services, Notfall-und Pannenhilfe angeboten. Mit einem Call-Center im englischen Luton verbunden, das erfreulicherweise nicht mit Sprachcomputern besetzt ist, wird dem Fahrer die angefragt Route zu einem bestimmten Restaurant oder die nächste Tankstelle auf das Navigationssystem geladen. Aber auch eine Fahrzeugdiagnose ist möglich.

Einstieg beim neuen Astra bildet die Ausstattungslinie „Selection“ mit einem Grundpreis von € 17.260 beim 5-Türer. Dem Kunden erwartet bereits hier eine üppige Grundausstattung, die so schnell keine Wünsche offen lässt. Über die Ausstattungslinien „Edition“ und „Dynamic“ kann die Topausstattung „Innovation“ alle Kundenwünsche erfüllen, sodass nur wenig Platz für Zusatzausstattung bleibt. Während der 5-Türer ab dem 10. Oktober beim Händler steht, ist der Sports Tourer erst im Frühjahr 2016 verfügbar.

Fazit:

Mit einem Einstiegspreis von € 17.260 setzt der neue Opel Astra ein klares Zeichen, dass Fahrzeuge der Kompaktklasse mit Innovationen der Oberklasse zu moderaten Preisen erhältlich sind.

 

Mit dem 1.6 Diesel zurück nach Wien
Mit dem 1.6 Diesel zurück nach Wien

 

Opel Astra 1.0 ECOTEC® Direct Injection Turbo ecoFLEX.

Verkaufsstart:  10. Oktober 2015
Basispreis:  Ab 17.260 €
Motorleistung:  77 kW (105 PS Benziner)
Antrieb und Getriebe:  5-Gang-Schaltgetriebe
Beschleunigung:  11,2 Sekunden für 0-100 km/h
Verbrauch – kombiniert:  4,4 Liter / 100 km Benzin
Höchstgeschwindigkeit:  200 km/h
Länge, Breite, Höhe, Radstand  4.370, 1.871, 1.485, 2.662 mm
Fotos im Artikel: Stefan Beckmann Titelbild: Stefan Beckmann
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